Therapieangebote
Die Therapie erfolgt in unserem Haus nicht nach einem „festen Schema“, sondern wird individuell auf den einzelnen Patienten abgestimmt. Angebotene Behandlungsmethoden sind:
- Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PME)
Bei PME handelt es sich um eine gut erforschte Entspannungsübung, bei der durch bewusste Muskelanspannung und -entspannung ein Zustand tiefer Entspannung erreicht werden kann. - Autogenes Training (AT)
Training für von innen heraus erzeugte Entspannung, im Gegensatz zu von außen erwirkter Entspannung. Sein Erfinder Johannes Heinrich Schultz nannte seine Methode „konzentrative Selbstentspannung“. Die Wirkung beruht auf der menschlichen Fähigkeit zur Autosuggestion (Selbstbeeinflussung). Die Methode ist neben der „Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson“ eine der bekanntesten Entspannungsmethoden und leicht zu erlernen.
Gesundheitsförderungsprogramm mit Psychoedukation, Entspannungstraining, Kognitionstraining, Problemlösetraining und Genusstraining.
Die wissenschaftliche Psychotherapierichtung Existenzanalyse und Logotherapie ist darauf ausgerichtet, Störungen (Depressionen, Angst- und Panikerkrankungen, Phobische Störungen, Zwangserkrankungen, Persönlichkeitsstörungen) tiefenpsychologisch zu behandeln.
Tanztherapie versteht sich als psychotherapeutische Verwendung von Tanz und Bewegung zur Integration und Veränderung von körperlichen, emotionalen und kognitiven Prozessen des Menschen.
Die Tanztherapie bedient sich dabei alltäglicher Bewegungen und ist frei von festgelegten tänzerischen Formen. Da wir auf vorgegebene Schritt- oder Bewegungsfolgen verzichten, eignet sich Tanztherapie auch für Menschen, die sonst nicht tanzen.
Wissen erwerben über Emotionen, dahinter liegende Bedürfnisse und Emotionsregulationsstrategien. Es wird geübt, Gefühle besser wahrzunehmen und verschiedene Strategien (Neubewertung, Grübelstrategien, Akzeptanz, Problemlösen) anzuwenden. Konstruktive Auseinandersetzung mit eigenen Gefühlen, diese bewusst intensivieren, reduzieren oder loslassen, die Häufigkeit erhöhen oder verringern sowie das Selbstmitgefühl erhöhen.
Mit frauenspezifischen Themen, wie „Angst und Angstbewältigung“, „Pubertät und Wechseljahre“, „Erwartungen der Gesellschaft an die Frauenrolle, alternative Lebensentwürfe stärken“, „Selbstbewusstsein stärken“, „Abwehr von Belästigungen“.
„Unter Waldbaden versteht man das bewusste Verweilen im Wald, mit dem Zweck, sich zu erholen und die eigene Gesundheit zu stärken.“ Waldgesundheitstraining hat seinen Ursprung in Japan und wird dort „Shinrin Yoku“ genannt. Es ist ein Element der präventiven Gesund- heitsvorsoge, das wohltuend und befreien wirkt. Die Wald-Therapie kann zu einer heilsamen Wirkung auf Körper und Geist führen. Zahlreiche Studien belegen, dass die Kraftquelle Wald viele positive Wirkungen – psychologisch, kognitiv und physiologisch – auf den menschlichen Organismus hat wie: Förderung von Aufmerksamkeit, Konzentration und Kreativität, Reduzierung von Angst- und depressiven Stimmungen, Verbesserung der Schlafqualität und Schlafdauer, Prävention von Burn-Out und Erschöpfungszuständen, Stärkung des Herz-Kreislaufsystems durch leichte bis moderate Bewegung inklusive Stressreduzierung, Unterstützung der Atemwege durch eine hohe Luftqualität und die Reduktion von Luftschadstoffen, Stärkung des Immunsystems, Regulierung des Blutdrucks durch Entschleunigung und Reduktion von Stressbelastungen, Stärkung der Thermoregulierung.
Mit einfachen Übungen Körpergefühl und Stimmung verbessern. Ziel ist es, sich trotz allem wieder wohlfühlen zu können.
Informative psychoedukative Gruppe zu den suchtspezifischen Themen, wie „Was ist Sucht“, „Wie entsteht Sucht“, „Welche Arten von Sucht gibt es“, „Nicht stoffgebundene Abhängigkeiten“ (z. B. Internet, Glücksspiel etc.), „Wann spricht man von Sucht“, „Erkrankungsbild Suchterkrankung“, „Psychische Abhängigkeit“, „Körperliche Abhängigkeit“ etc.
Bewegungstherapeutisch ausgerichtete Gruppe für Frauen mit Übergewicht.
Die Durchführung immer gleicher Bewegungen verbessert die Körperwahrnehmung, die Körperhaltung und die Koordination. Die Fokussierung auf das Ziel sorgt für eine Steigerung unserer Aufmerksamkeit und Konzentration. Das Glücksgefühl, wenn der Pfeil das Ziel trifft, steigert das Selbstvertrauen und die Stimmung.
Alltagstipps und Strukturierungshilfen zur Bewältigung eines eigenständigen Alltags für Patienten, die Schwierigkeiten haben, ihren Alltag zu strukturieren bzw. eigenständig zu be- wältigen (z. B. aufgrund von Depressionen, Angst- u. Zwangsstörungen oder Überforderung).
Grundlage bildet das Werk „Kleine Schule des Genießens“ von Lutz und Koppenhöfer.
Der Schwerpunkt der Genussgruppe liegt im Wiederentdecken bzw. Sensibilisieren der fünf Sinne: Riechen, Tasten, Schmecken, Sehen und Hören. Ebenso soll die Bereitschaft zum Genussvollen Ausprobieren im Alltag gestärkt werden. Die Teilnehmer erkennen eigene Verbote, können diese hinterfragen und verändern. Durch praktische Übungen wird Raum, Zeit und Gelegenheit gegeben, die eigenen Sinne sowie die Wahrnehmung zu schärfen und bewusster einzusetzen. Genussmomente können sich positiv auf den Körper auswirken und somit Stress reduzieren. Weitere Ziele sind die Steigerung positiven Erlebens und die Integration und somit die Entschleunigung der Wahrnehmung und des Handelns im Alltag.
In der Gruppe entstehen Impulse zu Veränderungen der eigenen Wahrnehmung und Beziehungsgestaltung in sozialen Situationen. Sowohl in Groß- als auch in Kleingruppen können die Teilnehmer sich und ihre Fähigkeiten erproben. Dabei werden u. a. folgende Techniken verwendet: Psychoedukation, körperorientiertes Arbeiten, Reflexion, Focusing-Techniken.
Die Ergotherapie gehört als therapeutische Fachrichtung zum Gesamtkonzept unserer Klinik. So vielfältig wie die möglichen Ziele in der Therapie sind auch die ergotherapeuti- schen Methoden und Verfahren im Rahmen der Behandlung, wie Förderung von Kreativität, Ausdruck von Gefühlen in gestalterischer Weise und das Wiedererlernen alltagspraktischer Fähigkeiten.
Die Märchentherapie kann eine wirksame Methode sein den Weg ins Innere des Menschen zu finden. Sie kann eine Brücke schaffen zwischen Unbewusstem und Bewusstem. Mit ihrer Hilfe können innere, emotionale Prozesse aufgedeckt und neue Lösungsmuster entwickelt werden. Märchen dienen unter anderem der Verarbeitung von Angst, Verzweiflung und Frustration. Märchen spenden Selbstvertrauen und Mut, den Lebensproblemen entgegen zu sehen und sie zu bewältigen.
(z. B. Gymnastik, Nordic Walking, Wandern, Pilates ...), spezielle Wirbelsäulengymnastik.
Die NADA- oder Ohrakupunkturbehandlung ist für viele Menschen eine wirkungsvolle Hilfe zu innerer Stärke und Entspannung.
Achtsamkeitstherapie bietet praktische Übungen im Umgang mit Stress, schmerzhaften Emotionen, körperlichen Schmerzen oder schwierigen Kommunikationssituationen.
Medizinische Bäder, Lymphdrainagen, Wärmeanwendungen, etc..
Rolfing ist eine Methode der manuellen Körperarbeit, die ursprünglich als Strukturelle Integration bezeichnet wurde. Sie soll auf das Fasziennetz wirken und den Körper am Ideal der senkrechten Linie in der Schwerkraft ausrichten.