ein Teich mit Springbrunnen im Vordergrund von dem ein Weg über eine Holzbrücke zur Klinik führt.

Ein ZUHAUSE auf ZEIT


Die Klinik Wirsberg gehört zur Marktgemeinde Wirsberg , einem Luftkurort im Kreis Kulmbach, Oberfranken. Die Lage in einem Tal des Frankenwaldes ist landschaftlich sehr reizvoll und bietet viele Möglichkeiten, Natur im weitesten Sinne mit in den Genesungsprozess einzubeziehen. Gegründet wurde die Klinik im Jahre 1912 von dem Nervenarzt Dr. Eduard Margerie.

Sie ist bis heute eine familiengeführte Einrichtung und kann mittlerweile auf eine Tradition zurückblicken, die über vier Generationen gewachsen ist. Über lange Zeit hinweg als „Kuranstalt Goldene Adlerhütte“ bekannt, hat sich die Einrichtung unter dem Namen „Privatklinik Wirsberg“ im Laufe der Jahre zunehmend zur modernen psychiatrisch-psychotherapeutischen Klinik mit einem anspruchsvollen Therapieangebot entwickelt. Seit dem Jahr 2015 führt sie den Namen „Klinik Wirsberg“.

freundlich heller Aufenthaltsraum mit zwei runden Tischen und aus Stroh geflochtenen Stühlen

Ihren Sitz hat sie in zwei Privatvillen vom Ende des 19. Jahrhunderts, die durch stetige Renovierungen und Neugestaltungen individuelle Räumlichkeiten hinter historischer Fassade bieten. Die Patientenzahl beträgt konstant um 50. Die hierdurch entstehende persönliche und überschaubare Atmosphäre trägt dem Bedürfnis der Patienten Rechnung, in ihrer Individualität wahrgenommen und angenommen zu werden.

Dementsprechend steht im Mittelpunkt des therapeutischen Konzepts unserer Klinik nicht so sehr die Orientierung am Symptom, an rascher diagnostischer Etikettierung und an strikter Einhaltung bestimmter Schemata.Schwerpunkt ist für uns viel mehr das Bemühen um eine differenzierte Sicht auf die Gesamtpersönlichkeit der jeweiligen Patienten: Ihre Lebensgeschichte, ihre aktuelle psychosoziale Situation, ihre somatische Disposition, ihre strukturellen und charakterologischen Voraussetzungen, ihre Ressourcen und Stärken, aber auch ihre Grenzen und Defizite, wie sie krankheitsbedingt oder aus anderen Gründen vorgegeben sind.

Aussenansicht Treppenhaus mit Glasfront am historischen sandsteinfarbenen Nebengebäude.

Krankheit sehen wir, im Sinne einer „ganzheitlichen“ Betrachtungsweise, nicht so sehr als „Betriebsunfall“ oder bloßes Schicksalsereignis; stattdessen versuchen wir, die Störung in den Kontext größerer Zusammenhänge einzuordnen und, soweit möglich, Sinn und Bedeutung zu ergründen. Ein wichtiges Moment unserer Arbeit ist der Aspekt der „Beziehung“; Leitlinien unseres Handelns in diesem Sinne sind Empathie, Authentizität, Offenheit und Verlässlichkeit. Psychotherapeutische Verfahren, auf die wir zurückgreifen, sind tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie, klientzentrierte Gesprächstherapie nach Rogers sowie Existenzanalyse und Logotherapie. Auch die Psychopharmakotherapie hat den ihr gebührenden Stellenwert.